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 'CUTS' 12 Stoffpaneele geschnitten, von 2.50 bis 4.00 m h (Alte Brüderkirche Kassel)
Die große Welt der Pflanzen ist mit einer Fülle an symbolischen und mythischen Bedeutungen gekennzeichnet. Viele haben sich bis ins Gegenwärtige in vielfältigster Form erhalten. Auch der Scherenschnitt hat eine lange Tradition. Die Technik des Scherenschnittes lässt keine Korrekturen zu, was einmal eingeschnitten ist, lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Ausgesparte Teile können nicht ersetzt werden. Der unvermeidliche Abfall, das positive Motiv des Schnittes, wird in den großen Pflanzenschnitten von Bärbel Hische aber zum Sinnbild der Pflanzen, zum Symbol ihrer Vergänglichkeit. Das Herausgeschnittene und Wertlose ist das Lebendige, das Wirkliche, was den Dingen innewohnt. Olivenzweig, Rose, Weinranke, Feige, Tulpe, Nelke; Pflanzen mit kulturhistorischer Bedeutung und deren Visualisierungen spielen im sakralen Raum wie auch im weltlichen Leben heute immer noch eine bedeutende Rolle. In einem Sakralbau nehmen die überdimensionalen Pflanzenbilder fast eine beschwörerische Position ein und fordern den Betrachter zur bewußten Reflektion über sie auf. |
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